Rund um Stornfels
Die Orientierung bei unserer heutigen Wanderung fällt uns nicht schwer. Es sind genau drei Markierungen, an die wir uns zu halten haben.
- Das „rot-grüne VV“ für den Vulkanring.
- Das „blaue Andreaskreuz“ für den Europäischen Fernwanderweg Atlantik-Ardennen-Böhmerwald.
- Die „schwarz-gelbe Raute“ für den Grenzweg der Stadt Nidda.
Unsere Wanderung beginnen wir in der Straße „Im Fürstengarten“. Dazu fahren wir von Ulfa kommend durch Stornfels und folgen am Ortsausgang der Beschilderung zum „Landhaus Fürstengarten“, das am Wochenende zum Einkehren einlädt. Hier parken wir.
Wir wandern ostwärts und erreichen bald den Wald. Herrliche Bäume und der weite Blick, der tief in den Vogelsberg reicht, erfreuen das von vielen Zivilisationseindrücken übermüdete Auge des Wanderers. Vorbei am Wasserwerk von Stornfels folgen wir dem „VV“.
Wir passieren rechter Hand das markante Jagdhaus (1), der Flurname „Wolfslauf“ erinnert an die Zeiten in denen hier nicht nur Rehe und Füchse unterwegs waren. Wir folgen dem „VV“ nach links. Über die Bäume hinweg können wir einen Blick auf die Stadt Schotten erhaschen.
Doch bald schon verlassen wir den Vulkanring, der in einer 180-Grad-Kurve nach rechts abzweigt (2), wir aber gehen geradeaus und folgen dem „blauen Andreaskreuz“ des Europäischen Fernwanderweges Atlantik-Ardennen-Böhmerwald.
Nach einer Linkskurve heißt es: „Aufgepasst!“. Jetzt begleitet uns zusätzlich die schwarz-gelbe Raute für den Grenzweg der Stadt Nidda und die Muschel für den Jakobsweg. Wir gehen nach links (3). Der Weg scheint etwas schmaler, weitet sich aber nach kurzem, und wir wandern in einem lichten Wald unter hohen Buchen jetzt in Richtung Nordwesten.
Zwischendurch meldet sich auch das blaue Andreaskreuz wieder, so dass wir jetzt drei Begleiter haben, mit denen wir die Kreisstraße überqueren (4).
Nach Überquerung des Bächleins Ulfa (5), das im Sommer oft trocken fällt, kommt ein spektakulärer Abschnitt unseres Weges:
Wir überqueren immer wieder tiefe Taleinschnitte (6), entstanden durch die Urgewalten des Wassers bei starken Regenfällen, vor allem aber nach der Schneeschmelze. Immer wieder können wir dabei zwischen den Bäumen einen Blick auf das malerische, auf einem Basaltfelsen gelegene Stornfels werfen.
Nach acht Kilometern Wanderung stoßen wir wieder auf das „VV“ des Vulkanrings (7), das uns jetzt sicher bis nach Stornfels führen wird. Im Austausch dafür verlassen wir den Niddaer Grenzweg, den Europäischen Fernwanderweg und den Jakobsweg.
Auf unserer weiteren Wanderung durchschreiten wir noch einmal das tiefe Tal der Ulfa.
Jetzt steht uns noch einmal ein kräftiger Anstieg bevor. Dabei wandern wir, bevor wir das Dörfchen erreichen, auf einem von Obstbäumen gesäumten Wiesenweg parallel zum Ulfatal und genießen dabei noch einmal den herrlichen Blick über die schöne Landschaft (8).
Kurz nach einer prächtigen Eiche stoßen wir auf einen asphaltierten Weg, der uns nach rechts bergauf ins Dorf bringt. Wir wandern noch ein Stück am Dorfrand entlang und sind alsbald an unserem Ausgangspunkt zurück.
Weglänge | Zehn Kilometer, 370 Höhenmeter |
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Reine Gehzeit | Gut 2 1/2 Stunden |
Start- und Zielpunkt | Im Niddaer Stadtteil Stornfels, im Fürstengarten, Parkplatz am Restaurant Fürstengarten, neben dem örtlichen Sportplatz |
Anfahrt | Über die Bundesstraße 455 und die Niddaer Stadtteile Harb und Ulfa |
ÖPNV-Verbindungen | Montag bis Freitag: Bus FB 84 vom Bahnhof Nidda. |