Keltenwelt am Glauberg
Einen sensationellen Fund haben Archäologen Mitte der 1990er Jahre am Glauberg gemacht mit der Freilegung von drei keltischen Fürstengräbern und einer lebensgroßen Statue eines Keltenfürsten. Die einst befestigte Höhensiedlung, die Ringwallanlagen auf dem Plateau, die Grabhügel am Fuße des Berges und der Kultbezirk machen den Glauberg zu einer kulturhistorischen Besonderheit europäischen Ranges. Er bildet das Zentrum der Erforschung keltischer Besiedlung in Hessen.
Die einzigartigen Funde werden in einem Landesmuseum vor Ort präsentiert. Teil des Archäologischen Parks ist der rekonstruierte Fürstengrabhügel und die teilweise wieder freigelegte 350 Meter lange Prozessionsstraße. Auf einem kulturhistorischen Lehrpfad werden archäologisch-historische Details der rund 5000-jährigen Besiedlungsgeschichte sowie naturkundliche Besonderheiten erläutert. Das Angebot wird ganzjährig durch zahlreiche Führungen, Workshops und Veranstaltungen zum Thema ergänzt.
Die Keltenwelt am Glauberg ist Teil des Dezentralen Archäologischen Landesmuseums der hessenARCHÄOLOGIE und genießt überregionale Bedeutung. Sehr beeindruckend ist die Museumsarchitektur, die 2011 den hessischen Architekturpreis gewann.