Die Wetterau zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Aufgrund der fruchtbaren Lößböden und des günstigen Klimas besiedelte der Mensch den Landstrich schon früh und brachte vor rund 7.000 Jahren seine Saat aus. Als Kornkammer wurde die Wetterau bereits von den Römern geschätzt und mit dem WetterauLimes geschützt.
Fruchtbare Böden rund um die "Wetterauer Seenplatte"
Heute fährt die moderne Landwirtschaft bei Weizen und Zuckerrüben hier Spitzenernten ein. Seit Beginn des Ackerbaus ist die Landschaft weitgehend offen. Ideale Bedingungen für Feldlerche und Rebhuhn.
Vor rund 1,2 Millionen Jahren sah das noch ganz anders aus: Im Horloffgraben wuchsen dichte Wälder, die sich später als Braunkohle ablagerten. Zunächst im Untertagebau, später dann im Tagebau wurde die Kohle abgebaut und im Kraftwerk in Wölfersheim zur Stromproduktion verbrannt. Über den einstigen Braunkohleabbau und über "erneuerbare Energien" informiert das Wölfersheimer Energiemuseum.
Erst Ende der 1980er Jahre wurde der Kohleabbau eingestellt, zurückgeblieben sind wassergefüllte Tagebaugruben, die teils als Naturschutz- (Teufel- und Pfaffensee bei Reichelsheim-Weckesheim) teils als Freizeitgebiet weiter bestehen. Der Landstrich wird als Wetterauer Seenplatte bezeichnet.
Und wer sich für einen ganz besonderen landwirtschaftlichen Teilbereich, den Rosenanbau in der Wetterau interessiert, der wird in Steinfurth fündig bei den Rosenbetrieben und im einzigartigen Rosenmuseum Steinfurth.
Regionale und saisonale Produkte der Wetterauer Landwirtschaft finden sich reichlich in den Betrieben des Wetterauer Landgenusses oder der Wetterauer Direktvermarkter.
Eine detaillierte Übersicht und umfassende Informationen über die natürlichen Lebensräume der Wetterau bietet der Naturschutzfonds Wetterau e.V.
Zur Broschüre "Natur. Erlebnis. Wetterau"