Auf den Spuren von Römern und Germanen am Limes
In die Zeit vor rund 2.000 Jahren führt der archäologisch-naturkundliche Limesrundweg bei Limeshain-Rommelhausen. Auf etwa drei Kilometern Länge erhält man Einblicke in die Welt der Römer und Germanen. Es geht entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes, der seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Zudem erwarten einzigartige Skulpturen, viele kurzweilige Informationstafeln und Naturerlebnisse am Wegesrand die Besucher - ein perfektes Ausflugsziel für die ganze Familie.
So wird unter anderem der Lebensraum Wald und die Struktur der Landwirtschaft dargestellt. Ein Ochsenkopf und eine Getreidegarbe markieren diesen Infopunkt.
Eine weitere Station befasst sich mit den im Wald lebenden Vögeln. Wanderer sollten bei Ihrer Tour über den Rundweg in alle Richtungen blicken, denn in einigen Bäumen kann man anschauliche Figuren von Waldtieren entdecken. Die Holzkünstler Johanna und Wolfgang Busch haben mit der Motorsäge aus bereits gefällten heimischen Gehölzen die Strecke mit Figuren und Stationen abwechslungsreich belebt.
Über die auf dem Weg strategisch angeordneten Infotafeln können mit Hilfe eines QR-Codes an den Tafeln kleine Reisen in die Vergangenheit unternommen werden, als sich Römer und Germanen am Limes gegenüberstanden. Viele Informationen sind kindgerecht verfasst und teilweise als Gespräch zwischen Erwachsenem und Kind wiedergegeben. Und es gibt ein GPS-gestütztes Geocaching-System. Denn auch eine Schatzkiste ist im Wald versteckt.
Gekrönt werden die Infopunkte durch den rekonstruierten und begehbaren Limeswachtturm. Gute Beobachter werden auch den Erdwall auf einer Länge von rund 25 Metern entlang des Weges bemerken, der auf den Grenzwall Limes hinweist, der dort einst entlangführte.
Start und Ziel des Rundwegs ist am Sportplatz in Limeshain-Rommelhausen. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Der Weg ist weitestgehend barrierefrei, am Limeswachtturm befinden sich Picknicktische und einige Ruhebänke.