Barrierefreie Wanderung am Karbener Rosenhang

Was hat eigentlich die „Erzherzogin Elisabeth von Österreich“ mit „Ännchen von Tharau“ und dem früheren tschechischen „Ministerpräsidenten Thomas Masaryk“ zu tun? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen „Merveille de Lyon“, „Madame Cordier“ und „F.J. Grootendorst“? Wer das weiß, wundert sich sicherlich nicht darüber, dass „Bourbon-Queen“ kein amerikanischer Whisky und „American Beauty“ keine Bikini-Schönheit ist, sondern, wie alle anderen Genannten, eine Rosensorte.

Sie wachsen einträchtig zusammen auf einer 5.000 Quadratmeter großen Wiese, die der Rosenliebhaber Ralf Berster vor mehr als 20 Jahren gepflanzt hat. Mittlerweile gibt es dort 500 verschiedene Rosensorten, vor allem alte und historische Sorten, darunter viele aus dem 18. und 19. Jahrhundert.  

Ab Ende Mai blüht und grünt es in allen möglichen Farben und ein betörender Duft geht von den Rosen aus. Der Höhepunkt des Jahres findet schon am ersten Sonntag im Juni statt. Dann nämlich wird das Rosenfest in Karben gefeiert: Rosenführungen, Rosenlyrik, Musik, Rosensekt und Vollwertkost. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist der Rosenhang einen Besuch wert. Den Besuch des Rosenhanges verschieben wir auf das Ende der Wanderung.

Start: Parkplatz mit Blick auf den Friedhof

Von dort gehen wir nach links, und dann die erste Möglichkeit nach rechts (1). Wir folgen dabei dem Wegweiser zum Waldkindergarten „Matsche Pampe“.

Route, dem Pilgerweg, der die letzte Reise des Apostels der Deutschen nachzeichnet, dessen Leichnam nach seinem gewaltsamen Tod, im Jahre 754, von Mainz nach Fulda getragen wurde.

Vorbei an dem Waldkindergarten passieren wir die rot-weiße Schranke und betreten einen schönen Wald mit hochgewachsenen Buchen (2). Knapp 500 Meter wandern wir jetzt geradeaus auf dem schönen Waldweg. Dann verlassen wir die Bonifatius-Route in einem 90-Grad-Winkel nach links und folgen dabei dem Radwegweiser nach Burg-Gräfenrode (3).

Nach 200 Metern wenden wir uns erneut nach links und laufen dann bergab (4), um an der nächsten Wegeverzweigung abermals nach links zu laufen.

In einer Rechtskurve verlassen wir den Wald. Wir stoßen schließlich auf einen Betonplattenweg, dem links wir nach Westen, in Richtung Karben, folgen (5).

Rund 700 Meter folgen wir dem Weg, um kurz vor der Hochspannungsleitung abermals nach links zu gehen (6), jetzt auf einem asphaltierten Weg leicht bergan. Noch 700 Meter, und wir sind am Ausgangspunkt angelangt.

Bevor wir den Heimweg antreten, besuchen wir das Werk von Ralf Berster und besichtigen den Rosenhang (7). Es gibt einige Sitzmöglichkeiten, wo man in Ruhe die mitgebrachte Brotzeit verzehren kann.

Der Rosenhang ist jederzeit frei zugänglich und kostet keinen Eintritt. Eine Toilette gibt es am gegenüberliegenden Friedhof.

Länge

Vier Kilometer, wenige Höhenmeter, Asphalt- und Betonwege, teilweise befestigte Waldwege.

reine Gehzeit

Zwei Stunden,mit Besichtigung des Rosenhangs.

Startpunkt

Am Friedhof Klein-Karben

Anfahrt

In Klein-Karben über die Rendeler Straße in die Büdesheimer Straße, an deren Ende der Wegweisung zum Friedhof folgen. Hier gibt es ausreichend Parklätze.

ÖPNV

Bushaltestelle der Linie FB 07 in der Rendeler Strasse, von dort aus sind es etwa 300 Meter zum Ausgangspunkt.