Auf den Spuren der Kelten

Mit der heutigen Radtour wandeln wir auf den Spuren der Kelten und erfahren etwas über die einzigartigen Zeugnisse rund um den Glauberg. Am Ende der Tour steht ein Besuch der Keltenwelt am Glauberg auf dem Programm. Vorher besuchen wir das mittelalterliche Büdingen und durchfahren das größte Regenrückhaltebecken der Wetterau.

Die heutige Tour ist eine von zwei Keltenradtouren in der Wetterau. Im Routenvorschlag wird von der offiziellen Routenführung etwas abgewichen, um die Strecke zwischen Büdingen und Büchen nicht zweimal zu fahren.

Wir starten am Bahnhof in Glauberg-Stockheim, der Endhaltestelle der Niddertalbahn. Vom Bahnhof aus fahren wir links, überqueren die Gleise und folgen dem Radwegweiser nach links in Richtung Bleichenbach. Wir fahren rechts in die Vogelsbergstraße, dann die nächste Straße links, in die Vordergasse. Am Ortsrand geht es rechts hinunter. Vor der Brücke fahren wir links auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg in Richtung Bleichenbach (1).

Den Ortenberger Stadtteil erreichen wir nach knapp zwei Kilometern und fahren nach rechts in den Eubertsweg. Nach wenigen Metern passieren wir das Atelier der Bleichenbacher Metallbildhauerin Ulrike Obenauer. Ein kurzer Besuch ist unbedingt empfehlenswert.

Wir fahren nach wenigen Metern nach rechts, überqueren die Bleichenbachbrücke und fahren geradeaus in die Bahnhofstraße. Am Ortsende führt die Tour links auf dem Wirtschaftsweg in Richtung Aulendiebach (2). Hier haben wir einen steilen Anstieg zu bewältigen. Es ist nicht der einzige für heute und beweist uns, dass die Region um Büdingen nicht zu Unrecht als Hügelland bezeichnet wird. Wir durchqueren den Ort geradeaus und folgen der Glockenstraße bergauf. 500 Meter nach dem Ortsausgang stoßen wir auf eine Kreuzung, wo wir verschiedene Optionen haben (3).

  • Nach rechts führt der Weg nach Büches und von dort nach Büdingen. Der Nachteil ist, dass wir zweimal den gleichen Weg fahren.
  • Fahren wir geradeaus, stoßen wir direkt auf den Büdinger Stadtteil Wolf und fahren von dort direkt weiter nach Büdingen.
  • Wer an den Kelten interessiert ist, fährt nach links in Richtung Dudenrod.

Wir entscheiden uns für Version drei und radeln zunächst auf Beton, später auf Schotter in den Wald hinein. Nach 200 Metern folgen wir dem Radwegweiser nach rechts und erreichen nach zwei Kilometern Dudenrod (4).

Der kulturhistorische Rundweg Dudenrod verknüpft Landschaftsgenuss mit interessanten historischen, naturkundlichen, geologischen, ökologischen und archäologischen Informationen, die an zwölf Stationen übersichtlich und gut verständlich präsentiert werden. Der Weg beginnt direkt am Dorfgemeinschaftshaus. Die Markierung ist die gleiche wie die der Keltenstraße, die uns, zumindest gelegentlich, auf dieser Tour begleitet.

Der rund 3,5 Kilometer lange Rundweg ist vor allem für Wanderer geeignet. Wer kräftige Waden hat und mit einem Mountainbike ausgestattet ist, kann diesen Weg auch per Rad nehmen und die keltischen Hügelgräber im Wald besichtigen.

Zurück gibt es ebenfalls zwei Optionen: Entweder den gleichen Weg zurück zur markanten Wegkreuzung, alternativ bietet sich die mäßig befahrene Landesstraße zwischen Dudenrod und Wolf an.

Zwei Kilometer geht es dabei leicht bergab. In Wolf fahren wir an der nach rechts abknickenden Landesstraße vor der Brücke über den Wolfsbach halb links, bevor wir auf den Radweg nach Büdingen abbiegen. Zwei Radwege bieten sich nun nach Büdingen an, wir nehmen den nach links abzweigenden (5), der uns nach knapp vier Kilometern über die Straße „Am Ziegelberg“ nach Büdingen führt. (Die Originalroute führt zurück nach Büches und von dort aus nach Büdingen. Um nicht zweimal die gleiche Strecke zu fahren haben wir uns für diese Version entschieden.)

Am Kreisel halten wir uns links und fahren geradeaus über die Bahnhofstraße durch das Jerusalemer Tor direkt in die Altstadt. Am Jerusalemer Tor wartet schon die erste Attraktion. Der Besuch des von Lothar Keil privat betriebenen Sandrosenmuseums mit Sandrosen und Gesteinen aus der Wetterau ist lohnenswert, vor allem weil Lothar Keil viele Geschichten zu seiner Sammlung erzählen kann.

Auf unserem weiteren Weg durch die Altstadt kommen wir am Marktplatz vorbei. Es besteht die Gelegenheit, das Rad abzustellen und sich bei einer Pause zu stärken und ein wenig durch die Altstadt zu streifen. Dem Heuson-Museum und dem 50er-Jahre-Museum sollten wir ebenfalls einen Besuch abstatten.
Der weitere Weg führt uns dann wieder aus der Stadt heraus über die Seemenbachbrücke nach rechts und nach 200 Metern abermals rechts in die Brunostraße, der wir bis zum Ende folgen und dann nach links in die Bahnhofstraße fahren. Am Kreisel fahren wir links über die Schienen und direkt dahinter nach rechts auf den Radweg in Richtung Büches (7).

Parallel zu den Schienen der Bahnstrecke Gießen/Gelnhausen fahren wir jetzt bis in den Büdinger Stadtteil, überqueren die Landesstraße und fahren am Sportplatz links auf Schotter, später wieder auf Asphalt in Richtung Düdelsheim. Vor uns baut sich ein Damm auf. Er ist Teil eines Rückhaltebeckens vom Seemenbach, der sich insbesondere nach der Schneeschmelze aufstaut. Mit dem Becken soll die Hochwassergefahr der Unterlieger entschärft werden.

In Düdelsheim fahren wir über die Straßen „Zum Seemenbach“ und „Schulstraße“ bis zur Bundesstraße 521, die wir hier halb links überqueren (8). Jetzt müssen wir nur noch der Wegweisung folgen und sind nach knapp zwei Kilometern am Landesmuseum „Keltenwelt am Glauberg“ angelangt, dem Höhepunkt unserer heutigen Keltentour (9).

Das Museum eröffnet den Besuchern einen Zugang zur Kultur der Kelten und hat sich in den wenigen Jahren seit Eröffnung zu einem international anerkannten Zentrum der Keltenforschung entwickelt. Wer noch Lust und Energie hat, kann einen Spaziergang über den Glauberg machen, der nicht nur Spuren der Kelten, sondern auch späterer Epochen beherbergt.

Weiter geht unsere Tour steil bergab. 200 Meter vor dem Kreisel fahren wir nach rechts in den Düdelsheimer Weg und kommen über die Heegheimer Straße vorbei am Bahnhof und der Sportanlage auf den Vulkanradweg, der uns nach gut zwei Kilometern zu unserem Ausgangspunkt am Stockheimer Bahnhof zurückbringt.

Länge

30,5 Kilometer

Höhenmeter

300 Meter

Startpunkt

Bahnhof Stockheim. Ende der Niddatalbahn von Frankfurt aus kommend. Haltepunkt der Bahnstrecke zwischen Gelnhausen und Gießen.