Abtei Kloster Engelthal

In Engelthal wurde schon im 13. Jahrhundert das erste Kloster gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gelände vollständig zerstört, die Schwestern mussten fliehen. Nach dem verheerenden Krieg wurde das Kloster im spätbarocken Stil wieder aufgebaut und erhielt im Wesentlichen seine heutige Gestalt.

Im Zuge der napoleonischen Besatzung wurde das Kloster Engelthal 1803 aufgelöst, aus dem Kloster wurde ein landwirtschaftliches Gut. Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb das Bistum Mainz die Kirche und den gesamten Klausurbereich innerhalb der Mauern. 1962 besiedelten 20 Benediktinerinnen Engelthal und erfüllten es erneut mit klösterlichem Leben. Das Kloster wird von Äbtissin Elisabeth Kralemann geleitet. Es bietet heute Kurse für Einzelgäste und Gruppen. In einer Restaurierungswerkstatt werden Gemälde und Skulpturen wiederhergestellt, außerdem ist dem Kloster eine Buch- und Kunsthandlung angeschlossen. Die Natur in der Umgebung lädt zu einer Wanderung rund um das Kloster Engelthal ein.

Wie Engelthal zu seinem Namen kam

Der Sage nach wurde ein Handwerksbursche in alter Zeit von schöner Musik angelockt. Neugierig geworden, kam er dem Ort der Musik immer näher und sah schemenhafte Figuren im Tale tanzen. Unglücklicherweise trat er auf einen Zweig. Durch das Geräusch aufgeschreckt, verschwand  die Erscheinung und es blieb nur der Name: das Tal, wo die Engel tanzen – Engelthal.

Webseite des Klosters